Infos aus dem Klärwerk

wenn bestimmte Stoffe in den Kanal eingeleitet werden, die nicht in den Kanal gehören, treten massive Beeinträchtigungen in unserem Abwasserbetrieb der Samtgemeinde Wathlingen auf.

Neben Problemen bei der Abwasserreinigung (vor allem hervorgerufen durch chemische Stoffe), kommt es zudem häufig zu mechanischen Problemen.

In jüngster Zeit bereiten den Entsorgern in Deutschland, und so auch dem Abwasserbetrieb der Samtgemeinde Wathlingen, sogenannte Hygiene-Artikel massive Probleme.

Diese Artikel bilden aufgrund ihrer Faserstruktur in den Pumpen von Hebeanlagen und Pumpwerken lange Faserzöpfe, die zur Verstopfung der Pumpen führen. Vor allem in den Abwasserpumpstationen des Abwasserbetriebes kommt es in jüngster Zeit häufig wegen Feuchttücher oder feuchtes Toilettenpapier zu eben jenen Verstopfungen der Pumpen. Teilweise müssen Mitarbeitende mehrmals in der Woche die Pumpen zerlegen, um die Faserzöpfe vom Pumpenlaufrad zu entfernen.

Dadurch entstehen erhebliche Mehrkosten, die letztendlich die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Wathlingen über die Abwassergebühr bezahlen müssen.

Aus diesen Gründen möchte ich heute im Namen des Abwasserbetriebes an Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, appellieren:

Folgende Stoffe gehören NICHT in den Kanal:

(Auszug aus der Abwasserbeseitigungssatzung der Samtgemeinde Wathlingen - Liste nicht abschließend)

• Speisereste und Küchenabfälle (kann zur Rattenvermehrung im Kanal führen),

• Hygieneartikel wie Feuchttücher, Tampons, Ein- und Vorlagen, Windeln, Wattestäbchen, Verpackungsmaterial usw. (kann zu Pumpenausfällen führen),

• Utensilien aus der Haushaltspflege und Gebäudereinigung wie Putzlappen (Verstopfung),

• Reste von Medikamenten (Probleme bei der Abwasserreinigung),

• Reste von Waschmitteln und Reinigungsmitteln,

• Öle und Fette (Frittieröl, Speiseöl, Bratenfette),

• Gifte, Chemikalien (Lösungsmittel, Säuren und Laugen, Unkraut-, Insekten- und Schädlingsbekämpfungsmittel),

• Reste von Beizen, Lacken, Farben, Holzschutzmittel, Fotochemikalien, Rostschutzmittel, Kühl- und Schmierstoffe,

• Schadstoffhaltige Produkte, die z. B. Blei, Cadmium, Quecksilber, Chrom, oder sonstige Schwermetalle enthalten,

• Altöle, Benzin, Diesel, Petrolium, Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel,

• Zementschlämme, Mörtelreste, Bauschutt, Zement.

Neben vorgenannten Stoffen gibt es noch weitere Stoffe, die nicht in den Kanal gehören. Oft ist dies auf den Verpackungen angegeben. Wir informieren Sie selbstverständlich auch sehr gerne darüber.

Ein weiterer kleiner Hinweis bzw. eine Bitte: desöfteren werden die Bereitschaftshabenden unserer Kläranlage angerufen, wenn es Probleme mit dem Trinkwasser gibt. Dies auch gerne am Wochenende oder sogar in der Nacht. Unser Klärwerk ist aber nicht für die Trinkwasserversorgung zuständig.

Bei Störungen und Notfällen im Strom- Erdgas oder Wassernetz ist die SVO rund um die Uhr für Sie unter der Rufnummer 0800-7864357erreichbar 

Sorgen wir doch gemeinsam dafür, dass unser Abwasserbetrieb möglichst störungsfrei und kostenbewusst seiner Aufgabe nachkommen kann.

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!