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Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr im Bereich Truskawez/Ukraine

Bericht zu Aktivität 1. Begegnungs-, Planungsreise nach SG Wathlingen vom 12. - 16.09.2019

Delegation:

 

1. Natalia Ponomarenko, Sekretärin des Stadtrats
2. Ivan Gerlovsky, Abgeordneter der Stadt
3. Vasily Neseniuk, Feuerwehrmann
4. Michael Sparrow, Feuerwehrmann
5. Alexandra Rozdolska, Direktorin des Kindergartens "Teremok"
6. Maria Zamischak, Spezialistin des Inklusiv-Ressourcenzentrums in Truskawez
7. Irina Mykytka, Übersetzerin

 

 

 

Der Besuch hatte zwei Aufgaben,

 

1. Stärkung der Partnerschaft durch die öffentliche Teilnahme der Delegation an den Feierlichkeiten zum traditionellen „Hachefest Nienhagen“ sowie Information zum Stand der partnerschaftlichen Arbeit;

 

2. Information und Besprechung zum Vorgehen bei der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr im Bereich Truskawez.

 

12.09.2019

 

Die Delegation wurde am Flughafen Hannover mit einem Fahrzeug der DLRG Nienhagen abgeholt.

 

Delegation aus Truskavets
Die Delegation aus Truskavets

 

 

Nachmittags stellte Herr Kulick im Beisein von Herrn Kempf, Herrn Mohwinkel, Herrn van der Linden und Herrn Danner die Freiwillige Feuerwehr Wathlingen vor. Es gab die Gelegenheit die neue Korbleiter zu besichtigen und auszuprobieren.

Anschließend wurde die Freiwillige Feuerwehr Großmoor von Herrn Behrens vorgestellt.

 

Drehleiter
Drehleiter

 

Gemeinsam mit dem Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Grube und seinem ständigen Vertreter Stefan Hausknecht konnte beim anschließenden Abendessen im Gerätehaus Großmoor der Kontakt zwischen der Delegation und den deutschen Feuerwehr Kameraden geknüpft werden.

 

13.09.2019

 

Begrüßung im Ratssaal Wathlingen durch den Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Grube und Vorstellen der Amtsleiter der Verwaltung. Besonders wurde auf die Zuständigkeit der Verwaltung für die Freiwillige Feuerwehr herausgestellt.

 

Begrüßung im Ratssaal
Begrüßung im Ratssaal

 

Die Vorträge umfassten die Ratsarbeit in der SG Wathlingen, wie auch in den Mitgliedsgemeinden. Herr Hausknecht berichtete über die neue Ausrichtung der Ratsbeschlüsse auf die Nachhaltigkeit.

 

Die Frage nach der Freiwilligkeit wurde immer wieder angeschnitten. Insbesondere war die Entlohnung bei den Einsätzen interessant. Es war den ukrainischen Gästen nicht verständlich, dass es weder eine Entlohnung gibt noch andere materielle Vorteile für die Feuerwehrleute gewährt werden. Genauso wurde die Einsatzbereitschaft hinterfragt und verwundert aufgenommen, dass keine ständige Einsatzbereitschaft vor Ort vorhanden ist, sondern von der Einsatzzentrale die Alarmierung je nach Ort und Art des Einsatzes erfolgt, die dann von den verfügbaren Feuerwehrleuten vom Arbeitsplatz aus befolgt wird. Die Personalstärke beim Einsatz war interessant, da hier regelmäßig 8 Feuerwehrleute ausrücken. In Truskawez sind es 3 bis 4 Personen.

Die Kosten für Gebäude, Ausrüstung und den Unterhalt der Feuerwehr trägt die Samtgemeinde.

 

Nach einer angeregten Diskussion ging es zum Mittagessen in den 4 G-Park. Der Wathlinger Bürgermeister Harms stellte den Gästen das Konzept und das Gebäude vom 4 G-Park vor.

 

In Nienhagen besichtigten die Gäste einen Kindergarten. Die Gäste waren besonders an den Schutzeinrichtungen und Maßnahmen gegen Feuer und Unfälle interessiert.

 

Nach einer Pause nahm die Delegation aus Truskavets an der offiziellen Eröffnung des Hachefestes in Nienhagen teil.

 

14. 09. 2019

 

Gemeinsam mit den Einwohnern von Nienhagen ging es in das Festzelt zum Traditionsessen mit Aufführungen und Ansprachen. Natalia Ponomarenko, Sekretärin des Stadtrats, hielt eine kurze Begrüßungsrede, in der sie für die Einladung dankte und die Partnerschaft mit der Samtgemeinde Wathlingen besonders hervorhob.

 

Am Abend trafen die Gäste auf eine Gruppe aus der französischen Partnergemeinde Villeparisis, was die internationale Verbundenheit der SG Wathlingen unterstrich. Ein Teilnehmer sprach auch ukrainisch und erleichterte so die Kommunikation.

 

15.09.2019

 

Nach der Vorbereitung zum Hacheumzug ging die Delegation gemeinsam mit den Bürgern durch den Ort und wurde von den Bewohnern freundlich begrüßt. Die ukrainischen Gäste waren von der selbstverständlichen Offenheit und dem Entgegenkommen beeindruckt.

 

Hacheumzug
Hacheumzug

 

16.09.2019

 

 Am Montagmorgen teilte sich die Delegation in zwei Gruppen auf, zur Besichtigung und Erfahrungsaustausch im Heilpädagogischen Kindergarten und zum Workshop zur Organisation der Freiwilligen Feuerwehr Wathlingen.

 

In einem intensiven Gespräch zwischen den Fachleuten wurden in Frage und Antwort viele Einzelheiten geklärt.

 

Gemeindebrandmeister Heiko Schworm betonte immer wieder die Freiwilligkeit der Feuerwehrarbeit. Er beschrieb die Ausbildung: Grundlagenausbildung durch die Ortsfeuerwehr; Führerausbildung an der Feuerwehrakademie durch Berufsausbilder des Landes; Lehrgangsabschluss theoretisch und praktisch einmalig, wiederholte Ausbildung in den Ortsfeuerwehren alle 2 Wochen ca. 3-4 Stunden; darüber wird eine Ausbildungsliste geführt.

 

Einsätze bei Feuer, Unfällen, Baumfällen, Wasser abpumpen, Tierrettung, erfolgen je nach Verfügbarkeit.

 

Feuer wird kostenfrei gelöscht, andere Einsätze sind an die Gemeinde nach Tarif zu zahlen.

 

Einsatzpläne in Firmen, öffentlichen Gebäuden werden durch Spezialfirmen erstellt und sind gesetzlich verbindlich vorgeschrieben. Sie sind bei der Feuerwehr vorliegend.

 

Jede Feuerwehrperson ist in der Feuerwehr versichert. Die Versicherungsprämie zahlt die Gemeinde. Einsätze, Übungen mit Dienstplan sind versichert.

 

Das Material wird vom Personal gewartet und gepflegt. Das Schlauchmaterial steht in einer Schlauchzentrale zur Verfügung. Hier werden die Schläuche geprüft, repariert und den Feuerwehren zur Verfügung gestellt. Das Personal der Zentrale ist angestellt.

Fahrzeuge werden jährlich auf Verkehrssicherheit überprüft, die Funktion der Ausrüstung wird nach einem Plan überprüft, z.B. die Korbleiter alle 10 Jahre, Kosten ca. 70.000 EUR.

 

Siehe auch Bericht der Teilnehmer aus Truskawez.

 

Der Delegation wurden die Dienstanweisungen für die Ortsbrandmeister, die Satzung FFW SG Wathlingen, die Satzung zu den Materialkosten und Einsätze übergeben.

 

Zum Abschluss wurde noch einmal betont, dass es jetzt darauf ankommt die ersten Informationen in Truskawez zu veröffentlichen, die Satzung der Feuerwehr zu erstellen und den ersten Feuerwehrtrupp aufzustellen und auszubilden.

 

Die Besprechung endete nachmittags. Nach der Verabschiedung durch den Samtgemeindebürgermeister Grube erfolgte die Rückreise.

 

 

erstellt am 24.10.2019

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