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Verkehrsbelastung durch geplante K+S-Entladeanlage

Seit über zwei Jahren im Gespräch - und noch immer keine Lösung in Sicht!

Am Schacht Niedersachsen errichtet der Kali- und Salz-Konzern (K+S) derzeit eine Entladeanlage für Lkw, um künftig salzhaltiges Wasser aus anderen Standorten in Wathlingen einzuleiten. Die Cellesche Zeitung berichtete am 8. August 2025 ausführlich über die Bauarbeiten, die Kritik der Bürgerinitiative Umwelt Wathlingen sowie die Einschätzung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Neben den Lkw-Fahrten, die für die geplante Abdeckung der Kalihalde ohnehin zu erwarten sind, sollen nach aktuellem Kenntnisstand ab Anfang 2026 auch Lkw mit sogenannten „fremden Wässern“ hinzukommen.

Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer betont: „Für mich steht fest: Neben allen Umweltfragen muss vor allem der künftige Anlieferverkehr im Zentrum der Betrachtung stehen. Ich versuche seit mehr als zwei Jahren, mit dem Land über eine tragfähige Lösung für die Verkehrsführung ins Gespräch zu kommen – und habe dazu das persönliche Versprechen des damaligen Umweltministers und heutigen Ministerpräsidenten Olaf Lies. Doch es folgten Terminabsagen, Verschiebungen und bis heute keine Entscheidung.“

Sommer unterstreicht, dass diese Aufgabe nur gemeinsam zu bewältigen ist: „Auch die Bürgermeister unserer Mitgliedsgemeinden sind gefordert, jetzt aktiv mitzuwirken, um eine abgestimmte Lösung für den Verkehr zu erreichen. Es ist wichtig, dass jetzt alle handeln, bevor die zusätzlichen Lkw-Fahrten Realität werden.“

Die Samtgemeindebürgermeisterin fordert, die Zeit bis zum Abschluss der Verwaltungsverfahren zu nutzen, um gemeinsam mit Land, Kommunen und allen Beteiligten eine abgestimmte Verkehrsführung zu entwickeln: „Alternative Verkehrsführungen brauchen Zeit – für Abstimmung, Planung und Umsetzung. Diese Zeit dürfen wir nicht verstreichen lassen.“

Quelle: Cellesche Zeitung, 08.08.2025, S. 7

22.08.2025