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Abwasserbetrieb der Samtgemeinde Wathlingen

Die Samtgemeinde Wathlingen betreibt eine Kläranlage, die im Jahr 1963 erbaut und seither zweimal erweitert wurde. Eine Erweiterung zur Stickstoff- und Phorsphorelimination wurde im Jahr 1989 abgeschlossen.

Im Jahr 2000 wurde die Klärschlammverwertung über die Faulung durch eine Reihe neuer Klärschlammvererdungsbeete abgelöst. Die letzte Erweiterung wurde 2010 abgeschlossen.

Die Kläranlage reinigt das Abwasser aus dem Ort Wathlingen sowie das Abwasser aus den Gemeinden Adelheidsdorf und Nienhagen. Es sind insgesamt ca. 16.000 Einwohnerwerte, die durch 38 Pumpwerke, 15 km Druckleitungen und 85 km Freigefällekanal mit der Kläranlage verbunden sind.

Ca. 50 Kleinpumpwerke entwässern 50 Einzelgrundstücke im Druckverfahren und ca. 150 Vakuumschächte entwässern 150 Einzelgrundstücke im Unterdruckverfahren.

60 Grundstücke sind nicht an die zentrale Abwasserbehandlung angeschlossen; die Grundstückseigentümer reinigen hier das Abwasser in Eigenregie über so genannte Kleinkläranlagen, meist 3-Kammer-Faulgruben mit anschließendem Schilfbeet.

Die Kläranlage liegt am nördlichen Ortsrand von Wathlingen und ist etwa 150 m von der nächsten Bebauung entfernt. In der Kläranlage wird das Abwasser mechanisch, biologisch und chemisch behandelt und fließt dann durch die vorhandenen Schönungsteiche.

Von dort aus strömt es weiter in den Flurbereinigungsgraben und über ein Schöpfwerk in die Fuhse.


Verfahrenstechnik

 Die Verfahrenstechnik der Kläranlage Wathlingen setzt sich aus den folgenden Schritten zusammen:

 Anlagen der mechanische Stufe

2 Feinrechen

Stababstand 2 mm

1 belüfteter Sand- und Fettfang

Oberfläche 37,5 m²

 Anlagen der Biologischen Stufe (Belebungsanlagen)

Belebungsbecken 1 mit Mammutrotoren

Volumen

1.800 m³

Belebungsbecken 2 mit Plattenbelüftung

Volumen

3.600 m³

Belebungsvolumen insgesamt

Volumen

5.400 m³

Nachklärbecken 1

Oberfläche

565 qm

Nachklärbecken 2

Oberfläche

527 qm

 Anlagen der Schlammbehandlung

Nacheindicker für Überschussschlamm

Volumen

345 m³

3 Klärschlamm-Vererdungsbeete

Nutzfläche

5 x 3.000 m²