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Die Samtgemeinde Wathlingen erinnert sich

In der vergangenen Woche durfte ich eine ganz große Persönlichkeit unserer Samtgemeinde auf seinem letzten Weg begleiten.

An dem goldenen Oktobertag nahm ich auf dem Friedhof Großmoor, gemeinsam mit vielen anderen Wegegefährten, Abschied von Heinrich Rostalski. Mit 89 Jahren ging am 10. Oktober 2022 sein bewegtes Leben zu Ende.

Heinrich Rostalski erhielt am 21.11.2003 das Bundesverdienstkreuz von Landrat Klaus Wiswe mit den Worten „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss“ verliehen. Diese Worte waren sehr treffend gewählt, denn kaum jemand hat die Samtgemeinde so nachhaltig geprägt wie Heinrich Rostalski. Als Kommunalpolitiker, Ehrengemeindebrandmeister sowie Mitglied in einer Vielzahl von Vereinen hat er sich für die örtliche Gemeinschaft eingesetzt und die Infrastruktur ausgebaut.

In die Ortsfeuerwehr Großmoor trat er vor 73 Jahren ein und bewegte hier viel. Zunächst wurde er Gruppenführer, bevor er weiter auf der Führungsleiter hinaufkletterte, stellvertretender Ortsbrandmeister und Ortsbrandmeister wurde. In der Zeit von 1982-1994 leitete Heinrich Rostalski die Samtgemeindefeuerwehr als Gemeindebrandmeister. Nach seiner Amtszeit wurde er Ehrengemeindebrandmeister und auch Ehrenmitglied im Kreisfeuerwehrverband. Unsere Feuerwehr verliert mit ihm einen im besonderen Maße verbunden Kameraden.

Aber nicht nur der Brandschutz lag ihm am Herzen. Er war Kommunalpolitiker in fünf Wahlperioden, Feuerschutzausschussvorsitzender und auch ehrenamtlicher stellvertretender Samtgemeindebürgermeister. Die gute Bildung in unseren Schulen war ihm wichtig und auch für die Bereiche Sport und Bauleitplanung setzte er sich ein. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals für sein überdurchschnittliches Engagement, sein hohes Verantwortungsgefühl und die unbeschreibliche Einsatzbereitschaft bedanken. Er war stets an einer guten Zusammenarbeit mit der Verwaltung interessiert und unterstützte mit Rat und Tat.

Ich werde mich oft an ihn und sein besonderes Leben, aber auch an die würdevolle Zeremonie zu seinem Abschied erinnern.

Claudia Sommer

Samtgemeindebürgermeisterin