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Die nachhaltige und Un-Mögliche Samtgemeinde Wathlingen

Die Schaffung eines neuen Grundsatzamtes, das Einrichten eines Ateliers für Alle, das ins Leben rufen von Nach-hall-tigkeitsgesprächen und eine IchDuWirAlle-Aktion– all das war Teil eines gelungenen künstlerisch-wissenschaftlichen Projektes.

Initiiert durch die Leuphana Universität Lüneburg war es der Samtgemeinde Wathlingen eine Ehre, hierzu exklusiv von Herrn Professor Dr. Harald Heinrichs angefragt zu werden.

Im Rahmen dieses Projekts wurden Umfragen durchgeführt, Interviews geführt, künstlerische Samtgespräche ins Leben gerufen und die Potentiale der Samtgemeinde Wathlingen erörtert.

Wir fanden gemeinsam heraus, welche Erwartungen, Ideen und/oder Einschätzungen Repräsentant*innen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zur nachhaltigen Entwicklung der Samtgemeinde Wathlingen haben und der Künstler „Walbrodt“ recherchierte vor Ort und intervenierte mit eben jenem „Grundsatzamt für Un-Mögliches, einem „Atelier für Alle“ und den „Ersten Nachhall-Gesprächen" in der Samtgemeinde.

Bei diesem Projekt war es allen Beteiligten besonders wichtig, dass die Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger in der Samtgemeinde Wathlingen abgefragt, bzw. abgebildet wurde.

Die statistische und künstlerische Auswertung und die Ergebnisse aller Aktivitäten stellten Prof. Dr. Heinrichs und Daniel Hoernemann (Walbrodt) den Interessierten Vertretern aus Politik und Verwaltung und interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Donnerstag, 15. September 2022 im Hagensaal Nienhagen vor.

Zugängliche Menschen hätten beide in der Samtgemeinde Wathlingen getroffen, sagten Sie.

In ihrer wissenschaftlich-künstlerischen Erkundung stellen Hinrichs und Hoernemann zudem unter anderem folgendes fest:

„Man sollte und man müsste!“ – sind wichtige Hindernisse, wenn es um die Umsetzung von Erkenntnis und Wissen in den Alltag geht. Wie kommt das Wissen in den Körper? Und wie kommt die globale Verantwortung in alltägliche Handlung?

Die Corona-Pandemie hat auf dramatische Art und Weise gezeigt, wie verletzlich Staaten und Gesellschaften in einer globalisierten Welt angesichts einer Naturkatastrophe sind. Sie hat aber auch gezeigt, dass Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in der Lage sind, Antworten zu finden.

Auch wenn Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung, wie der Klimawandel, der Artenverlust, aber auch soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Unsicherheiten mittel- und langfristig noch größer sein mögen als eine Infektionskrankheit, so gibt die menschliche Kreativität und Veränderungsfähigkeit auch Anlass zur Zuversicht. Die wissenschaftlich-künstlerische Erkundung zur nachhaltigen Entwicklung in der Samtgemeinde Wathlingen stützt diese Perspektive.

Die Auseinandersetzung mit den auf künstlerischen Ansätzen basierenden Interventionen, wie z.B. das „Grundsatzamt für Un-Mögliches“, hat große Offenheit und Veränderungsbereitschaft der Verwaltungsmitarbeiter*innen und der beteiligten Bürger*innen sichtbar werden lassen.

Die Mitarbeitenden der Samtgemeinde Wathlingen haben sich im Rahmen eines gegründeten Arbeitskreises selbstverständlich an dem Projekt beteiligt und werden

künftig für unsere nachhaltige Samtgemeinde „Un-Mögliches“ miteinander überdenken, neue Perspektiven entwickeln und sicher auch kreativ Innovatives ermöglichen.

Diese Offenheit beinhaltet die Bereitschaft, neue und vielleicht zu Beginn ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen, die ihnen innewohnenden Möglichkeiten auszuprobieren und sie zu prüfen. Das im Alltagsgeschehen oft in den Hintergrund getretene Potenzial für kreative Denk- und Handlungsweisen ist im Laufe dieses Projektes aktiviert, bzw. stärker genutzt worden.

Sie interessieren sich für die gesamte Erkundung? Dann schauen Sie gerne in den finalen Bericht, den wir in der Randspalte verlinkt haben.