Inhalt
Datum: 11.01.2024

Herzlich willkommen im neuen Jahr

Unser vergangenes Jubiläumsjahr war neben vielen schönen Momenten auch geprägt von Herausforderungen und Veränderungen.

Leider ist der Ausklang des Jahres nicht so verlaufen, wie wir uns das gewünscht haben.

Statt uns den Weihnachtsvorbereitungen zu widmen, musste ich aufgrund der Wettervorhersagen, kurz vor Weihnachten, am 22.12.2023 einen Krisenstab einberufen.

Hintergrund waren die steigenden Pegelstände der Flüsse Aue und Fuhse und auch die mit den Niederschlägen verbunden Herausforderungen in unserem Abwasserbetrieb.

Wenn man das Wort Regenzeit liest oder hört, kommen einem als Erstes die sintflutartigen Regenfälle aus Mittel- und Südamerika, mittleres und südliches Afrika sowie Teile von Asien wie die Philippienen, Thailand oder Indonesien in den Sinn.

Im letzten Jahr scheint auch uns eine solche Regenzeit beschert worden zu sein.

Nach Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes war das Jahr 2023 das sechstnasseste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1881. Im Durchschnitt fielen in Deutschland 958l/qm Regen.

Der Dezember war der niederschlagsreichste seit Messbeginn in 1881. Für Niedersachsen bedeutete dies eine Niederschlagsmenge von 1070l/qm (das Mittel sind ca. 746l/qm). Die Folge waren und sind immer noch Hochwasser in Bächen und Flüssen sowie weitläufige Überschwemmungen.

Auch die Samtgemeinde Wathlingen hat es, neben vielen anderen Samtgemeinden und Gemeinden in Niedersachsen, getroffen. Tagelanger Dauerregen ließ die Bäche und Flüsse ansteigen. Felder, Wiesen und teilweise auch flußnah gelegene Wälder stehen unter Wasser.

Seit kurz vor Weihnachten 2023 leisten viele freiwillige Helfende, darunter BürgerInnen, das THW, die Feuerwehren und nicht zuletzt die Verantwortlichen und Mitarbeitenden der Gemeinden Großartiges um die Deiche der Fließgewässer zu stabilisieren und zu halten.

Tausende von Sandsäcken konnten auf dem Bauhof in Nienhagen unter Mithilfe von BürgerInnen, der freiwilligen Feuerwehr, den Mitarbeitenden des Bauhofes und der Verwaltung gefüllt werden, um dann an ihren Bestimmungsorten ausgelegt zu werden. Auch wurden Sandsäcke an BürgerInnen ausgegeben um ihre Grundstücke vor Überschwemmung zu schützen.

Die Mitarbeitenden des Klärwerks geben ihr Bestes um einen, unter diesen Bedingungen, geregelten Abfluss des Wassers über das Kanalsystem zu gewährleisten.

Mittlerweile sind alle Helfenden an ihrem Kräftelimit angekommen.

Es gilt Danke zu sagen. Danke an alle freiwilligen Helfer, die Sandsäcke befüllt und verteilt haben. Danke an all diejenigen, die durch ihre Spenden Verpflegung für die freiwilligen Helfer beigesteuert haben. Danke an die Mitarbeitenden des Bauhofes und des Klärwerkes, BürgerInnen, THW und der freiwilligen Feuerwehr die nicht nur über die Weihnachtsfeiertage, die Tage zwischen den Jahren, an Silvester und Neujahr im Einsatz waren oder sich auf Abruf bereitgehalten haben.

Sie alle haben auf wertvolle Familienzeit „freiwillig“ verzichtet zum Schutz aller.

Ich kann gar nicht genug danken. Danke für dieses großartige Engagement, danke für Ihre aufopferungsvolle Unterstützung!